So hat alles angefangen……

Schon im zarten Alter von 10–12 Jahren bin ich (Bruno Rüegg) mit dem Automobil-Virus infiziert worden. Mein Vater hat mich oft zur Firma Zimmermann in Reichenburg mitgenommen; und da gab es wirklich immer allerhand interessante Automobile zu sehen!
Besonders begeistert war ich schon damals von der Technik der älteren Fahrzeuge und ich begann schon früh im Rahmen meiner Möglichkeiten interessante Stücke zu sammeln.

Zuerst hiess es dann allerdings „Brötchen verdienen“ und etwas lernen. Ich war glücklich, dass ich nach der Schule eine Stelle in der Automobil-Branche antreten durfte. Ja und da hat es mich auch richtig gepackt. Die Technik und die schönen Formen der Oldtimer hatten es mir besonders angetan. So habe ich mir die Restauration dieser Schmuckstücke zum Hobby gemacht, doch als Broterwerb genügte es damals nicht, denn fast niemand interessierte sich für vergangene Zeiten; Neues war angesagt.

Eigentlich war es schon immer mein Traum gewesen, etwas Eigenes auf die Beine zu stellen, und da meine Frau Denise eine kaufmännische Ausbildung mitbrachte, bauten wir im Jahre 1968 in Gommiswald eine Autoreparatur-Werkstätte mit Tankstelle. Für diesen Neubau mussten wir allerdings alle unsere finanziellen Resourcen mobilisieren und uns damit von allen bis dahin gesammelten Stücken trennen.

Für einige Zeit musste dann mein Hobby ruhen, denn der Aufbau des Geschäftes verlangte unsere ganze Aufmerksamkeit und Kraft. In den ersten Jahren hatten wir die British-Leyland-Vertretung, 1972 kam Datsun dazu. Da unser A-Vertreter zu Toyota wechselte und die Modell-Palette bei Datsun zu wünschen übrig liess, haben auch wir uns 1985 entschlossen, zu Toyota zu wechseln.

Doch wo der Virus mal drin ist, da krallt er sich hartnäckig fest. Bald einmal hat mich ein Inserat so sehr angesprochen, dass ich nicht widerstehen konnte und das Fahrzeug sehen und natürlich auch kaufen musste. So konnte ich mein geliebtes Hobby wieder aufnehmen und viele „Ruinen“ sind seither in neuem Glanz erstrahlt. Da es sich mit der Zeit immer mehr herumgesprochen hat, ist die „Oldtimer“-Kundschaft stetig gewachsen, sodass ich mir seit längerem gewünscht habe, nur noch zu restaurieren. 2005 hat sich dieser Wunsch erfüllt, wir sind 65 Jahre alt geworden und damit pensioniert. Die Reparatur-Werkstatt haben wir verpachtet und ich kann mich seither voll der Restauration und dem Unterhalt unserer Fahrzeuge und denen unserer inzwischen angewachsenen Kundschaft widmen.